In letzter Zeit fragen mich immer mehr Leute seit wann ich denn schon backe und noch öfter höre ich die Frage: „kannst du mir ein Rezept für ein leckeres Brot geben?“ Aus diesem Grund fasste ich den Entschluss ein Buch zu schreiben, um es hinterher den „Interessierten Menschen“ in meiner Umgebung und vielleicht auch noch jenen die noch dazu kommen zur Verfügung stellen zu können, aber es kommt meist anders wie man denkt. Als Mutter von zwei Kindern, die Vollzeit berufstätig ist und zudem noch ein paar Hobbys versucht zu verfolgen gestaltet sich das Schreiben eines Buches extrem schwer. Aus diesem Grund beschloss ich nun kurz und gut meine Rezepte – sobald diese entstehen hier auf meinem neu eingerichteten Block zu veröffentlichen.
Bevor es jedoch los geht mit den Rezepten rund ums kochen und backen möchte ich euch kurz ein paar Hintergrundinfos geben, warum ich mich seit nun mittlerweile 1,5 Jahren mit dem Thema backen und kochen intensiv beschäftige.
Wie ich zum Backen kam!
Vor ca. 2 Jahren im Frühjahr 2016 viel mir auf, dass ich immer öfter Magenschmerzen und andere Symptome bekomme, wenn ich am Wochenende morgens gefrühstückt hatte. Da ich diese Symptome bereits von diversen Nahrungsmittelallergien her kannte, habe ich mich auf die Ursachensuche begeben. Nach ca. 4 Monaten hatte ich es dann raus: ich vertrage die Brötchen/Brot die ich kaufe einfach nicht. Aber da ich mit Nudeln nun keine Probleme hatte, habe ich für mich Gluten und andere Allergien ausgeschlossen. Daher beschloss ich mich selbst im Brotbacken zu probieren, um zu schauen an was es liegen könnte. Meine ersten Versuche waren bessere Medizinbälle in Miniformat, extrem trocken und kompakt. Doch wer mich kennt weiß, so schnell gebe ich nicht auf, also hieß es weiter machen und vor allem Gleichgesinnte finden die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen. Die erste und mittlerweile feste Austauschpartnerin – mit der ich auch auf Backkurse fahre -ist meine Nachbarin. Von ihr habe ich auch mein erstes gutes Backbuch (Lutz Geißler: Brotbackbuch Nr. 1) geliehen bekommen. Nach zwei Tagen damit backen habe ich es mir selbst für meine Backbuchsammlung angeschafft. Mittlerweile habe ich das Buch einmal hoch und runter gebacken. Dieses Werk hat mich motiviert meine eigenen Rezepte zu kreieren und in meinen vielen Kollegen und Kolleginnen habe ich total tolle Tester gefunden die mir ein ehrliches Feedback zukommen lassen. Seit ich nun selbst backe bekomme ich beim Frühstück keine Magenschmerzen mehr, ob es tatsächlich an der kürzeren Teigführung der Bäcker liegt wage ich mich nicht pauschal zu sagen, aber so ganz von der Hand weisen kann ich es nicht. Den Test habe ich angetreten. Ich habe ein Brot mit viel Hefe und extrem kurzer Teigführung gemacht und dieses probiert und ich habe es nicht vertragen. Ich bleibe also bei den langen Teigführungen.
Wie ich zum frischen Kochen kam!
Im Januar 2017 beschloss ich, ich verändere nun mein Leben. Zwei Schwangerschaften und meine unregelmäßigen Essenszeiten haben dazu geführt dass ich an Sylvester 2015 auf 2016 auf der Waage die erschreckende Zahl 115,3 gelesen habe. In diesem Moment beschloss ich dass sich das ändern muss. Die erste Frage ist dann natürlich immer das WIE? Ich beschloss zuerst meine Ernährung zu beleuchten. Dabei viel mir auf das ich vor allem in den „Zwischendurchnaschereien“ soviel Kalorien zu mir nehme die total unsinnig sind und das Schlimmste war mein abendliches Essen. Ich beschloss mir im Büro meinen Obstkorb einzurichten und vor allem das Frühstücken einzuführen. Seit Februar 2017 ist das Müsli zwischen halb acht und acht Uhr morgends mein fester Termin im Büro. Zwischendurch gibt es nun einen Apfel, eine Birne oder sonstiges Obst was in dem Korb vorhanden ist. Das Mittagessen war oft dadurch geprägt, dass ich zum Bäcker lief und mir ein belegtes Brötchen holte oder mal schnell was beim Chinesen oder Türken um die Ecke. Heute schüttle ich ein wenig den Kopf darüber, denn es kostet jeden Tag Geld was ich mir in den Mengen sparen kann. Ich habe dann im Sommer 2017 beschlossen auch mein Mittagessenverhalten zu überdenken und neu zu gestalten. Ich fing an mir vorzukochen, mich mit der Verteilung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett in meinem Essen zu beschäftigen und kochte immer öfter und gern auch für meine Kolleginnen, die mir auch hier wieder ehrliches Feedback gaben. Ich wurde mutiger auch ausgefallene Dinge zu probieren – die verschiedenen Rezepte werde ich euch auch hier vorstellen.
Achja nun haben wir März 2018 und ich bin knapp 30 kg leichter als noch im letzten Jahr. Ich würde für mich sagen, war der Weg denn ich gegangen bin genau der Richtige.
Gut ich mache auch drei mal die Woche mind. Sport, aber die Ernährung ist wie ich finde das A und O beim Abnehmen.
Nun wünsche ich allen die hier vorbei schauen viel Freude beim Lesen, Stöbern und vor allem beim Nachbacken und – kochen.
Liebe Grüße eure Sabrina